Grundlegende Informationen | |
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Erklärungen: | 20 |
Dauer: | 3-4 Minuten |
Art: | Selbsteinschätzung |
Bahnbrechende Arbeit: | Deenz Depersonalisations-Derealisations-Skala (DDDS-20) |
Jahr der Veröffentlichung: | 2024 |
Anweisungen: | Der Zweck der Deenz Depersonalisations-Derealisations-Skala ist es, multidimensionale Aspekte zu bewerten und Tendenzen zur Depersonalisation-Derealisation zu messen. Sie besteht aus 20 Aussagen, die sich auf Ihre täglichen Erfahrungen und Verhaltensweisen beziehen, wobei Sie für jede Aussage den Grad Ihrer Zustimmung angeben müssen. |
Das Quiz zur Selbsteinschätzung ist nur für Bildungszwecke gedacht. Es werden keine Daten zu Forschungszwecken gesammelt oder gespeichert. Die Ergebnisse dieses Quiz basieren auf Ihren Antworten und sollten nicht als medizinischer Rat verstanden werden.
Wenn wir mit intensiven emotionalen Situationen konfrontiert sind oder tagträumen, fühlen wir uns ein wenig von unserer Umgebung losgelöst und haben das Gefühl, dass wir das Geschehen beobachten. Aus klinischer Sicht können Personen, die unter Depersonalisation-Derealisation leiden, und wenn sich dies auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt, als psychische Erkrankung betrachtet werden. [1] Michal, .... "Eine Fallserie von 223 Patienten mit Depersonalisations-Derealisationssyndrom".
Depersonalisierungs-Derealisierungs-Facetten:
Emotionale Distanzierung (Depersonalisierung): Wenn schlimme Dinge passieren, fühlen wir uns manchmal ein wenig niedergeschlagen und traurig, aber in seltenen Fällen spüren wir weder die Traurigkeit noch die normalen emotionalen Reaktionen. Dies macht es für uns schwierig, emotional auszudrücken und auf andere zu reagieren. Stellen Sie sich vor, etwas Gutes ist passiert oder Sie haben die gute Nachricht über etwas gehört, das Ihnen Freude bereitet hat. In der Entbehrungs-Derealisation werden Sie, anstatt die Freude persönlich zu spüren, das Gefühl haben, zuzusehen, wie es jemand anderem passiert. [2] Horn,...... "Emotionale Reaktion bei Depersonalisation: A systematic review of electrodermal activity studies".
Veränderte Selbstwahrnehmung (Depersonalisierung):Eine veränderte Selbstwahrnehmung bedeutet, dass Sie sich selbst oder Ihren Körper seltsam fühlen. Menschen mit veränderter Selbstwahrnehmung spüren oft ein Missverhältnis zwischen ihrem körperlichen Erscheinungsbild und der Art und Weise, wie sie sich selbst wahrnehmen. Sie haben auch das Gefühl, nicht vollständig mit ihrem Körper verbunden zu sein. Dies führt zu einem verzerrten Selbstbild und einem Gefühl der Orientierungslosigkeit. [3] Ciaunica,... "Erforschung von Selbst- und Welterfahrungen bei Depersonalisationsmerkmalen".
Wahrnehmungsveränderungen (Derealisation): Menschen mit Depersonalisation-Derealisation haben Schwierigkeiten, die Außenwelt auf normale Weise wahrzunehmen und zu erleben. Sie nehmen die Umgebung auf eine Weise wahr, die sich unwirklich, verzerrt und ungewohnt anfühlt. Für sie können Farben lebendig wirken und Gegenstände ungewöhnlich geformt erscheinen. [4] Guralnik..... "Sich unwirklich fühlen: Kognitive Prozesse bei Depersonalisation".
Raumverzerrungen (Derealisierung): Räumliche Verzerrungen beziehen sich auf Wahrnehmungsveränderungen im Zusammenhang damit, wie eine Person räumliche Beziehungen in ihrer Umgebung wahrnimmt und interpretiert. Es geht um das Gefühl, dass der physische Raum um sie herum verzerrt ist oder nicht so, wie er sein sollte. [5] Adler.... "Veränderte Orientierung der räumlichen Aufmerksamkeit bei Depersonalisationsstörung".
Vielleicht haben Sie geträumt und hatten manchmal das Gefühl, dass Ihrem Körper seltsame Dinge passieren. Manchen Menschen fällt es möglicherweise schwer, sich an persönliche Erinnerungen zu erinnern, aber Menschen mit einer Depersonalisierungsstörung haben ein anhaltendes Gefühl der Loslösung von sich selbst und empfinden emotionale Taubheit und nehmen die Umgebung als verzerrt und neblig wahr.
Psychologen und Forscher im Bereich der psychischen Gesundheit verwenden verschiedene Methoden, um die Auswirkungen der Depersonalisierungs-Derealisierungsstörung auf soziale und zwischenmenschliche Beziehungen zu diagnostizieren und zu messen. Die beste und gültige Methode zur Erstellung einer korrekten Diagnose ist das klinische Gespräch mit dem Psychologen, der den Patienten über die Vorgeschichte der Symptome und Fragen zu Lebenserfahrungen und Verhalten befragt.
Verweise
Michal M, Adler J, Wiltink J, Reiner I, Tschan R, Wölfling K, Weimert S, Tuin I, Subic-Wrana C, Beutel ME, Zwerenz R. A case series of 223 patients with depersonalization-derealization syndrome. BMC Psychiatry. 2016 Dec;16:1-1. https://doi.org/10.1186/s12888-016-0908-4 ↩
Horn, M., Fovet, T., Vaiva, G., Thomas, P., Amad, A., & D'Hondt, F. (2020). Emotionale Reaktion bei Depersonalisation: A systematic review of electrodermal activity studies. Journal of Affective Disorders, 276, 877-882. https://doi.org/10.1016/j.jad.2020.07.064 ↩
Ciaunica A, Pienkos E, Nakul E, Madeira L, Farmer H. Erforschung von Selbst- und Welterfahrungen bei Depersonalisationsmerkmalen. Philosophische Psychologie. 2023 Feb 17;36(2):380-412. https://doi.org/10.1080/09515089.2022.2056009 ↩
Guralnik O, Schmeidler J, Simeon D. Gefühlte Unwirklichkeit: Kognitive Prozesse bei Depersonalisation. American Journal of Psychiatry. 2000 Jan 1;157(1):103-9. https://doi.org/10.1176/ajp.157.1.103 ↩
Adler J, Beutel ME, Knebel A, Berti S, Unterrainer J, Michal M. Altered orientation of spatial attention in depersonalization disorder. Psychiatry Research. 2014 May 15;216(2):230-5. https://doi.org/10.1016/j.psychres.2014.02.021 ↩