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Unter Anhedonie versteht man die Unfähigkeit, Vergnügen zu empfinden, oder es fällt einem schwerer, Freude oder Aufregung bei Aktivitäten zu empfinden, die normalerweise als angenehm gelten. Anhedonie selbst ist keine psychische Störung, kann jedoch ein Schlüsselsymptom für viele psychische Erkrankungen sein, insbesondere für Stimmungsstörungen. Im Laufe der Jahre hat sich unser Verständnis von Anhedonie, insbesondere in den Sozialwissenschaften, weiterentwickelt. [1]
Psychologen und Forscher haben einen engen Zusammenhang zwischen Anhedonie und depressiven Störungen festgestellt, insbesondere bei schweren depressiven Störungen und anhaltenden depressiven Störungen (früher als Dysthymie bezeichnet). [2] Seit der Veröffentlichung des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) im Jahr 2013 gilt Anhedonie als Schlüsselsymptom der Major Depressive Disorder (MDD) und der persistierenden depressiven Störung.Um die Tendenz und den Schweregrad der Symptome messen zu können, müssen wir die Dimensionen oder Facetten der Anhedonie verstehen und erschließen. [3] Der Zweck der Deenz Multidimensionalen Anhedonie-Skala besteht darin, Anhedonie-Tendenzen zu erfassen und die Auswirkungen der Anhedonie auf sozialer, emotionaler und psychischer Ebene zu messen.
Soziale Anhedonie bezieht sich auf die Schwierigkeit, Freude an sozialen Aktivitäten zu finden. Wenn wir uns manchmal ein wenig traurig und deprimiert fühlen, haben wir das Bedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden, aber ein ständiges Gefühl der Traurigkeit und die Schwierigkeit, Freude an sozialen Interaktionen und Beziehungen zu erleben, kann als soziale Anhedonie bezeichnet werden.[4] Dies kann sich auf unsere langfristigen Beziehungen auswirken, und es kann uns schwer fallen, Beziehungen zu anderen aufzubauen.
Körperliche Anhedonie bezieht sich auf Schwierigkeiten beim Erleben von psychischem Vergnügen, wie z. B. ein vermindertes Interesse an sexuelle Interessen und verminderte Fähigkeit zur Wahrnehmung von Sinnesreizen. Wenn wir traurig sind, können wir manchmal den Geschmack nicht wahrnehmen oder uns weigern zu essen, selbst wenn das Lieblingsgericht auf dem Tisch steht. Wenn diese Erfahrungen immer wieder auftreten, kann das ein Hinweis auf eine psychische Erkrankung sein.
Emotionale Anhedonie bezieht sich auf die Schwierigkeit, Freude oder Aufregung zu empfinden, wenn andere Menschen positive und starke Emotionen teilen. [5] Wenn wir schwere Zeiten durchleben und unsere Lieben versuchen, uns zum Lachen zu bringen, geben wir vielleicht an, aber wir lachen nicht wirklich oder herzlich. Emotionale Anhedonie kann sich auf verschiedene Weise äußern, zum Beispiel durch Hoffnungslosigkeit und die Unfähigkeit, Liebe und Zuneigung auszudrücken.
Wenn Sie eine höhere Punktzahl in mehreren Dimensionen der Anhedonie erhalten haben und Sie einen Mangel an Freude und einen Verlust des Interesses an Aktivitäten erleben, die Ihnen früher Spaß gemacht haben, denken Sie daran, dass Anhedonie keine psychische Erkrankung ist, sondern das Symptom anderer psychischer Erkrankungen wie depressiver Persönlichkeitsstörungen und Stimmungsstörungen sein kann. Unter schwere depressive StörungAnhedonie ist neben Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit eines der Hauptsymptome. Dieses Quiz zur Selbsteinschätzung1TP7 kann die offizielle Diagnose nicht ersetzen. Wenn Ihre Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, sollten Sie in Erwägung ziehen, eine psychiatrische Fachkraft für eine angemessene Diagnose zu konsultieren.
Wie testet man eine Anhedonie?
Anhedonie ist keine spezifische Form einer psychischen Störung. Im DSM-5 wird sie als Mangel an Freude beschrieben und ist ein Symptom vieler psychischer Erkrankungen. Sie ist eine emotional Zustand, der die Lebensqualität des Einzelnen insgesamt beeinträchtigen kann.
Klinische Interviews: Psychiater führen klinische Interviews mit den Patienten durch und versuchen, Fragen zu ihren Lebenserfahrungen und ihrem Verhalten zu stellen. Psychiater versuchen, die Auswirkungen der Anhedonie und anderer Symptome im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen zu verstehen und zu bewerten.
Fragebögen zur Selbstauskunft: Fachleute aus dem Bereich der psychischen Gesundheit verwenden Selbstbeurteilungen, bei denen dem Patienten eine Reihe von Fragen zu seinen früheren Erfahrungen und Gefühlen gestellt werden. Der beliebteste Fragebogen zur Selbsteinschätzung, der von Fachleuten verwendet wird, ist die Snaith-Hamilton Pleasure Scale, eine Skala, die hauptsächlich auf die Bestimmung der Anhedonie-Symptome ausgerichtet ist. [6] Deenz Multidimensionale Anhedonie-Skala legt den Schwerpunkt auf das Verständnis von Anhedonie auf einem Spektrum und misst die Auswirkungen.
Verweise
- Treadway, M. T., & Zald, D. H. (2010). Anhedonie bei Depression neu überdenken: Lehren aus der translationalen Neurowissenschaft. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 35(3), 537-555. https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2010.06.006 ↩
- Serretti, A. (2023). Anhedonie und depressive Störungen. Clinical Psychopharmacology and Neuroscience, 21(3), 401-409. https://doi.org/10.9758/cpn.23.1086 ↩
- Shankman, Stewart A., et al. „Die verschiedenen Facetten der Anhedonie und ihre Assoziationen mit verschiedenen Psychopathologien.“ Anhedonie: ein umfassendes Handbuch, Band I: konzeptionelle Fragen und neurobiologische Fortschritte (2014): 3-22. https://doi.org/10.1007/978-94-017-8591-4_1 ↩
- Barkus, Emma und Johanna C. Badcock. „Eine transdiagnostische Perspektive auf soziale Anhedonie.“ Frontiers in psychiatry 10 (2019): 216. https://doi.org/10.3389/fpsyt.2019.00216 ↩
- Berenbaum, H., Snowhite, R. und Oltmanns, T.F. (1987) "Anhedonie und emotionale Reaktionen auf affektauslösende Reize", Psychologische Medizin, 17(3), S. 677-684. doi:10.1017/S0033291700025915. ↩
- Harvard Snaith, RP et al. (1995) „Eine Skala zur Beurteilung des hedonistischen Tons: die Snaith-Hamilton-Vergnügungsskala“, British Journal of Psychiatry, 167(1), S. 99–103. doi:10.1192/bjp.167.1.99. ↩