Philophobie-Test - Quiz zur Angst vor Beziehungsengagement

Philophobie leitet sich von dem griechischen Wort "Philo" ab, das Liebe bedeutet, und "Phobos", das Angst bedeutet. Wenn jemand Angst davor hat, eine emotionale Bindung einzugehen oder sich zu verlieben, und dies die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigt, spricht man von Philophobie. Es ist, als hätte man eine starke und irrationale Angst vor einer romantischen Beziehung.

Menschen mit Philophobie versuchen zu vermeiden, eine romantische Beziehung einzugehen, und in seltenen Fällen kann schon der Gedanke an eine langfristige Beziehung erhebliche Ängste und Sorgen auslösen. Diese Angst kann auf emotionale Komplikationen aufgrund früherer Erfahrungen, auf die Angst vor Ablehnung oder vor dem Alleinsein zurückzuführen sein.

Die moderne Psychologie legt den Schwerpunkt auf das Verständnis der Angst vor der Liebe und der Beziehungsangst, indem sie die mit der Philophobie verbundenen gemeinsamen Facetten untersucht. Die Philophobie-Skala wurde entwickelt, um 7 Schlüsselaspekte zu bewerten: Angst, Vermeidung, Gamophobie (Angst vor der Ehe), Isolation, Vernachlässigung, Pessimismus und Widerstand gegen soziale Aktivitäten. Der Hauptzweck der Skala besteht darin, die Auswirkungen der Philophobie auf das allgemeine Wohlbefinden zu messen. - Auf der Grundlage von 14 Aussagen und einer 10--Punkte-Skala müssen Sie für jede Aussage angeben, inwieweit Sie ihr zustimmen.

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Das Philophobie-Quiz wurde von der DPS-14 übernommen, die die vorläufige Version der Forschung zur Entwicklung und Validierung der Skala darstellt. Die Teilnahme an diesem Quiz ist völlig anonym, es werden keine persönlichen Daten erhoben, aber Ihre Ergebnisse werden nur gespeichert, um den Inhalt und die Zuverlässigkeit der Skala zu validieren. Die Ergebnisse aus diesem Quiz werden NICHT in einem öffentlichen Forschungsdatensatz gespeichert.

7 Schlüsselaspekte der Philophobie

Angst

Menschen mit Philophobie leiden häufig unter erhöhter Angst, wenn sie mit emotionaler Bindung konfrontiert werden. Dr. Aaron Beck geht in seinem Konzept der kognitiven Verzerrungen davon aus, dass irrationale Überzeugungen über Liebe und Beziehungen zu Ängsten beitragen können. Es ist wie eine übermäßige Sorge oder die Angst, die sich einstellt, wenn man jemanden trifft oder jemandem emotional nahe kommt. In der Bindungstheorie geht Dr. John Bowlby davon aus, dass Menschen von Natur aus emotionale Bindungen suchen, um ein Gefühl der Sicherheit und Nähe zu bekommen. Wenn manche Menschen Angst vor einer emotionalen Bindung haben, kann das eine natürliche emotionale Reaktion sein, um sich geschützt zu fühlen.

Vermeidung

Angst ist die natürliche Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung. Daher haben Menschen mit Philophobie irrationale Überzeugungen über emotionale Bindungen, die sie dazu bringen, jeden Schritt oder jede Situation zu vermeiden, um sich geschützt zu fühlen und das wahrgenommene Risiko oder die Gefahr zu umgehen. Es ist, als würde man sich vor Ungewissheiten schützen und den emotionalen Schmerz vermeiden, der nach einer emotionalen Bindung auftreten kann.

Gamophobie

Gamophobie bezieht sich auf die tiefsitzende Angst vor einer Heirat oder einer langfristigen emotionalen Bindung. Menschen mit Philophobie fühlen sich oft ängstlich, wenn sie ans Heiraten denken.

Isolierung

Menschen, die Angst haben, sich zu verlieben, wenden oft ein Muster der Isolation als Bewältigungsmechanismus an, um sich vor den emotionalen Komplexen zu schützen. Sie ziehen sich möglicherweise von Aktivitäten zurück, die romantische Interaktionen beinhalten, oder isolieren sich von der Person, um die Entwicklung emotionaler Nähe zu vermeiden.

Vernachlässigung

Die Vernachlässigung emotionaler Bedürfnisse dient als weiterer Schutzmechanismus gegen wahrgenommene emotionale Risiken. Menschen mit Bindungsangst spielen ihre eigenen Gefühle oft herunter und haben Schwierigkeiten, ihre Mitmenschen emotional zu unterstützen. Die Bindungstheorie von John Bowlby legt nahe, dass frühe Lebenserfahrungen zur Entwicklung von Vernachlässigungstendenzen beitragen.

Pessimismus

Pessimismus ist die Angewohnheit, an die negativen Seiten von Situationen zu denken und die Tendenz, immer mit schlechten Dingen zu rechnen. Menschen mit Philophobie haben eine pessimistische Einstellung zur Liebe und zu langfristigen--Beziehungen. Es ist so, als ob sie negative Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit erfüllender Beziehungen hegen.

Widerstand

Die Angst vor emotionaler Bindung führt dazu, dass man sich nicht auf eine romantische Beziehung einlassen will. Sie dient als Abwehrmechanismus, um die mit Liebe und Bindung verbundene Verletzlichkeit zu umarmen. Die Angst vor emotionalem Schmerz, Ablehnung oder dem Verlust der Unabhängigkeit kann ebenfalls zur Entwicklung von Widerstand gegen romantische Beziehungen beitragen.